

Fair Wear Foundation
Bei der Fair Wear Foundation stehen in der Textilproduktion eurer Abishirts soziale Belange im Vordergrund. Ökologische Kriterien sowie die Herstellungsbedingungen der Rohstoffe stehen an zweiter Stelle. Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit Herstellern und Unternehmen folgende gemeinsam formulierte Sozialstandards zu erreichen: keine Zwangsarbeit, keine Diskriminierung am Arbeitsplatz, keine Kinderarbeit, Vereinigungsfreiheit und das Recht auf kollektive Verhandlungen, keine überlangen Arbeitszeiten, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld, ein rechtsverbindliches Arbeitsverhältnis sowie existenzsichernde Löhne.

GOTS
Der Global Organic Textile Standard steht für strenge ökologische Kriterien entlang der gesamten Produktionskette. Grundsätzlich müssen alle Produkte, die das GOTS-Siegel tragen, zu mindestens 70 % aus biologisch erzeugten Naturfasern bestehen. Enthaltene chemische Stoffe müssen bestimmte Kriterien zur Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit erfüllen. Das GOTS-Zertifikat bezieht sich auf alle Herstellungs-, Transport- und Nutzungsphasen von Textilien. Auch die sozialen Bedingungen im Bereich der Lieferkette sind Teil des Siegels. Mit GOTS-zertifizierten Produkten kauft man ökologisch einwandfreie Textilien. Wer Wert auf hohe Sozialstandards legt, kann sich am Siegel Fair Wear Foundation orientieren.


OBCS Organic Blended Content Standard
Bei dem „Organic Content Standard“ geht es darum die Nachvollziehbarkeit des Bio-Naturfasereinsatzes zu gewährleisten und Kontaminationen zu vermeiden. Nicht relevant sind hingegen Anforderungen an Produktionsprozesse, Chemikalien und Sozialverträglichkeit. Das OCS 100/blended-Label ist ein Umweltlabel, auch wenn es mit Produktionsökologie in der Textilverarbeitung nichts zu tun hat. Die Zertifizierung gemäß dem OCS dient als Einstieg in den Bio-Textilbereich, um in einem nächsten Schritt die GOTS-Zertifzierung zu erreichen.
Es gibt zwei verschiedene OCS Siegel:
OCS 100 Standard
Das Produkt besteht zu 95 - 100 % aus zertifizierten organischen Materialien.
OCS Blended Standard
Das Produkt besteht zu mindestens 5 % aus zertifizierten organischen Materialien.

Öko-Tex Standard 100
Diese Zertifizierung berücksichtigt diverse humanökologische Aspekte, dazu gehört unter anderem der Einsatz von gesundheitsgefährdenden Stoffen bzw. die Einhaltung von Grenzwerten als Rückstände auf dem Produkt. Neutrale Prüflabore testen die Textilien auf gesetzlich verbotene und reglementierte Substanzen. Das Zertifikat berücksichtigt lediglich Gesundheitsaspekte des Verbrauchers.

Fairtrade certified cotton
Durch gerechteren Handel soll die Situation der benachteiligten Baumwoll-Kleinbauern verbessert und langfristig ungerechte Weltwirtschaftsstrukturen abgebaut werden. Seit 2004 gibt es Fairtrade-Standards für Baumwolle. Baumwollproduzenten erhalten einen festen Mindestpreis sowie eine Fairtrade-Prämie. Produkte aus Fairtrade-Baumwolle werden mit dem Siegel „Fairtrade certified cotton" ausgezeichnet. Textilien, die zu mindestens 50 % aus Baumwolle bestehen, können mit dem „Fairtrade certified cotton“-Siegel ausgezeichnet werden. Sämtliche Baumwolle, die für das Textil verwendet wurde, muss dann Fairtrade-zertifziert sein.

WRAP
WRAP (Worldwide Responsible Accredited Production) ist eine unabhängige Organisation, die sich die Verbesserung der Arbeitsbedingen in Fabriken der Bekleidungsindustrie zur Aufgabe gemacht hat. Zu den WRAP-Standards gehören unter anderem das Verbot von Zwangs- sowie Kinderarbeit, das Verbot von Belästigung oder Missbrauch, die Zahlung der gesetzlichen Mindestlöhne inklusive Sozialleistungen sowie die Gewährleistung eines sicheren und gesundheitsverträglichen Arbeitsplatzes.